Die Herbstsaison mit vielen Wettkämpfen steht vor der Tür. In den letzten vier Wochen waren wir, trotz der Wärme nicht untätig und sind an vielen schönen Orten im Ruhrgebiet unterwegs gewesen.Die Herbstsaison steht vor der Tür
Die Herbstsaison steht vor der Tür!
Nach einer zweimonatigen Sommerpause und meiner Meniskus-OP steht die Herbstsaison vor der Tür. Ich freue mich schon richtig darauf, denn in den nächsten Wochen wird es nicht mehr ganz so heiß sein, wie in den letzten Wochen und es finden wieder vermehrt große Laufveranstaltungen statt. Nächste Woche geht es schon los.
In den letzten Wochen bin ich langsam wieder ins Lauftraining eingestiegen, was allerdings nicht ganz so leicht war. Mein rechtes Bein hat einiges an Kraft verloren, sodass es sich bei längeren Läufen komisch anfühlt. Etwa so, als hätte man zu viel Krafttraining gemacht und der Muskel einfach keine Kraft mehr hat. Das Wichtigste für mich war aber, dass das Knie gehalten hat. 🍀
Für Sven steht der Berlin-Marathon an, für den er die letzten Wochen hart trainiert hatte und die nächsten Wochen auch noch trainieren wird. Neben den Läufen in der Woche haben wir uns jeden Samstag an einem anderen Ort getroffen. Die Läufe am Samstag wurden ohne Vorgabe gelaufen, sodass wir gelaufen sind, so wie es uns gefällt. Die Orte haben wir dabei so ausgewählt, dass wir möglichst viel von den schönen Orten im Ruhrgebiet mitbekommen. Sonntags haben wir uns immer um 7:30 Uhr am Kemnader See getroffen, um einen Longrun zu laufen. Die meiste Zeit habe ich Sven auf dem Fahrrad oder auf Skatern beim Longrun begleitet, letzte Woche bin ich selbst wieder eine Runde um den Kemnader See gelaufen (8 km), mehr war leider noch nicht möglich, da mein Bein erst mal wieder Muskulatur aufbauen muss.
Durch den Dortmunder Süden
Bisher konnte ich nicht mehr als 5 km am Stück laufen. Die Wärme und meine Fitness haben mehr noch nicht zugelassen. An einem dieser Samstage haben Sven, Lena und ich uns in Dortmund getroffen, um gemütlich eine Runde durch den Süden von Dortmund zu drehen. Lena ist die Tochter von Sven und läuft auch gerne, allerdings nicht so viel wie ihr Vater. Ich habe die beiden auf dem Fahrrad begleitet und dabei ein neues Werkzeug ausprobiert.
Ich habe mir ein sogenanntes Gimbal für mein Smartphone zugelegt, um bessere Videoaufnahmen während des Laufens machen zu können. Die Bedienung eines Gimbal ist nicht einfach, aber ich habe die Läufe genutzt, um zu üben, wie man mit einem Gimbal gute Videos macht. Die besten Ausschnitte habe ich einmal in einem Videoclip zusammengestellt (§ Video).
In Dortmund ging es in gemütlichem Tempo von Menglinghausen über Salingen, Kruckel, Eichlinghofen und Barop und von dort wieder zurück nach Menglinghausen. Insgesamt kamen wir auf 16 km, bei dem wir einfach die Gegend genossen haben.
Harkort- und Hengsteysee
Eine Woche später haben wir uns in Wetter getroffen, um am Harkort- und Hengsteysee zu laufen. An diesem Tag war es, wie die Woche zuvor, sehr warm und wir mussten einige Pausen machen. Sven ist an diesem Tag zwar wieder 16 km gelaufen, allerdings mussten wir einige Pausen mehr einbauen. Egal, wie hart man trainiert und welche Distanzen man laufen kann, bei diesem Wetter lässt der Körper es gar nicht zu schnell zu laufen. Das ist aber auch gar nicht schlimm, denn an diesen Tagen sind wir nur gelaufen, um das Laufen zu und die Gegend zu genießen.
Gestartet sind wir in Wetter, direkt am Harkortsee und von dort aus ging es direkt am See entlang. Die Strecke am Harkort- und Hengsteysee kann und ich nur jeden Läufer empfehlen, besonders schön finde ich dabei den Abschnitt am Harkortsee. Sven sagt immer, wir laufen da, wo andere Urlaub machen und genau so sieht es dort aus. Am Ende des Harkortsees ging es über den Wehr und dann um den Hengsteysee. Auf dem Rückweg haben wir in Herdecke noch mal den Harkortsee überquert, um den See auf der anderen Seite zu umrunden. Insgesamt kamen wir wieder auf 16 km.
Dortmund Phoenixsee und Rombergpark
Eigentlich sollte es an diesem Tag nach Herdecke gehen, aber leider sind an alle Züge aus Dortmund, aufgrund eines Stellwerkproblems ausgefallen. So etwas kann schon mal passieren, ein Auto kann allerdings auch mal kaputtgehen und das kostet dann noch Geld. Ich sehe solche Sachen nicht so tragisch. Sven ist an diesem Tag spontan nach Dortmund gekommen, also ging es zuerst zum Phoenix-See und anschließend durch den Rombergpark.
Gerade morgens ist der Phoenix-See wenig besucht und damit ideal für Läufer, die dann ihre Runden drehen können. Nach dem Phoenix-See ging es über Phoenix-West direkt in den Rombergpark und von dort aus wieder zurück zum Parkplatz in der Nähe vom Signal Iduna Park, wo unser Lauf gestartet war. Dieser Tag war etwas angenehmer, als die Tage davor, da es über Nacht und am Morgen geregnet hatte. Dadurch konnte Sven den Lauf auch etwas schneller absolvieren.
Spaziergang an den Ruhrklippen
Den Lauf, den wir am Wochenende zuvor in Herdecke geplant hatten, wollten wir dann eine Woche später nachholen. Vom Bahnhof in Herdecke sollte es zur Hohensyburg gehen. Unterwegs haben wir aber gemerkt, dass wir nicht fit genug waren und haben den Lauf in einen Spaziergang umgewandelt, dadurch haben wir es auch nicht bis zur Hohensyburg geschafft.
Ich glaube, dass wir an diesem Tag alles richtig gemacht haben. Man sollte den Körper nicht zu etwas zwingen, wenn er gerade nicht will. Außerdem glaube ich, dass die Trainingswirkung von Spaziergängen unterschätzt wird. Im Training gibt es die sogenannte aktive Regeneration, bei der mit moderater Anstrengung Sport getrieben wird, um sich von harten Trainingseinheiten zu erholen. Ein Spaziergang fällt meiner Meinung nach ebenfalls darunter.
Wie geht es meinem Knie?
Nachdem ich bereits vier Wochen nach meiner Meniskus-OP wieder die ersten Kilometer gelaufen bin, habe ich mich erst mal langsam gesteigert. Ich bin zwei- bis dreimal die Woche laufen gewesen, die Distanz hat sich aber auf maximal vier Kilometer beschränkt. Das Knie konnte ich während des Laufens noch deutlich spüren, es war aber kein Schmerz, sondern eher ein komisches Gefühl. In den letzten beiden Wochen konnte ich die gelaufenen Kilometer bis auf 10 km pro Einheit wieder steigern.
Konditionell hatte ich zwar etwas nachgelassen, allerdings nicht so stark wie es sich zuerst angefühlt hat. Wenn man die Wärme und die Höhenmeter in meinen Laufstrecken einberechnet, dann wäre das Laufen anstrengender gewesen, auch wenn ich die Meniskus-OP nicht hätte. Jetzt freue ich mich aber erst mal wieder auf die anstehenden Wettkämpfe, denn das ist doch einer der Gründe, warum Laufen so viel Spaß macht.