Der Rhein City Run führte die Läufer von Düsseldorf am Rhein entlang nach Duisburg. Unterwegs überquerte man den historischen Suitbertus-Stiftsplatz. Die Felder am Gut Postenhof haben die Läufer noch mal viel Kraft gekostet. 5. Rhein City Run – Halbmarathon von Düsseldorf nach Duisburg
Auf gehts nach Duisburg zum Zielbereich
Bei der letzten Ausgabe des Rhein City Run’s 2019 war ich bereits dabei und dieses Jahr wollte ich wieder dabei sein, denn dieser Lauf ist etwas anders als viele andere Wettkämpfe. Die meisten Wettkämpfe verlaufen über eine oder mehrere Runden im Kreis, sodass der Start- und der Zielbereich sich am selben Ort befinden. Beim Rhein City Run ist das anders. Der Lauf beginnt in Düsseldorf in der Nähe der Theodor-Heuss-Brücke direkt neben dem Rhein und endet in Duisburg im Stadtteil Huckingen.
Mein Wecker klingelte diesmal bereits um 4:30 Uhr 😵 und als er geklingelt hatte, habe ich mich wieder gefragt, warum ich das eigentlich mache 😅. Düsseldorf liegt von Dortmund aus aber auch nicht gerade um die Ecke, weshalb man schon etwas Fahrzeit einberechnen muss. Mit der S-Bahn ging es bis zum Hauptbahnhof in Duisburg und von dort aus mit der U-Bahn bis zur Haltestelle St. Anna Krankenhaus. Diese Haltestelle liegt nur wenige hundert Meter vom Zielbereich entfernt. Sven hatte dort sein Auto abgestellt und von dort aus ging es dann mit der U-Bahn nach Düsseldorf zum Startbereich.
Das Veranstaltungsgelände liegt direkt am Rhein in Düsseldorf
Die Fahrt vom St. Anna Krankenhaus zur Haltestelle Theodor-Heuss-Brücke dauerte nur 20 Minuten. Das Veranstaltungsgelände befand sich direkt unterhalb der Theodor-Heuss-Brücke. Unsere Startnummern hatten wir uns zuschicken lassen, sodass wir dort nur noch unsere Sachen abgeben mussten. Unsere Kleiderbeutel wurden vom Veranstalter von dort aus zum Zielbereich transportiert.
Nachdem wir unsere Sachen abgegeben hatten, sind wir noch ein wenig an den Rheinwiesen entlang gegangen. Aufgewärmt haben wir uns diesmal nicht, da wir den Lauf als Trainingslauf angesehen haben. Der Start ist von den Rheinwiesen aus etwas schwer zu erkennen, da er direkt am Ufer liegt, welches noch mal etwa drei Meter unterhalb der Rheinwiesen liegt.
Vorbei an der Ruine Kaiserswerth und der Pfarrkirche St. Suitbertus
Vom Start aus ging es direkt am Rhein in Düsseldorf Kaiserswerth den Düsseldorfer Weg (D-Weg) entlang bis man an der Ruine der Kaiserpfalz Kaiserswerth angelangt. Die ehemalige Burg wurde 1016 erstmals urkundlich erwähnt. Dort ist man eine kleine Runde durch das Gelände der Pfarrkirche St. Suitbertus gelaufen, welches sich direkt neben der Kaiserpfalz befindet.
Von dort aus ging es weiter am Rhein den Rundwanderweg A2 entlang. An der Mündung des Flusses Schwarzbach bei Kilometer 11 befand sich der zweite Verpflegungspunkt. Kurz darauf verließen wir die Strecke am Rheinufer und durchquerten Ackerflächen und Felder auf befestigten Wegen. Diese Felder kosteten den Läufern noch mal ordentlich Kraft, denn hier konnte der Wind ungehindert über die Felder wehen.
Im Anschluss liefen die Läufer auf der lang gezogenen Duisburger Landstraße, bis zum mittelalterlichen Hof Gut Kesselsberg. Von dort aus waren es nur noch wenige Kilometer bis zum Ziel in der Sieglinde-Ahlers-Straße. Im Ziel gab es dann eine wunderschöne Finishermedaille, kleine Snacks und Getränke.
Sven läuft aus dem Stegreif 1:27 Stunden und wird sechster in seiner Altersklasse
Sven hatte eine Woche zuvor bei der Seerunde um den Baldeneysee im Rahmen des Essen-Marathons eine unglaubliche Zeit abgeliefert. Er hat die 16,7 km in einer Zeit von 1:06:05 Stunden (Pace 3:57 min/km) absolviert und insgesamt den 10. Platz belegt. Unter der Woche gab es ein straffes Pensum aus Intervalltraining und lockeren Läufen. Den Rhein City Run hatte Sven als Tempodauerlauf genutzt.
Zu Beginn hatte Sven ein ziemlich hohes Tempo angeschlagen, mit einer Pace von unter 4:00 min/km. Später hat er dann das Tempo etwas gedrosselt. Die Felder in der Nähe vom Gut Postenhof haben ihn dann doch etwas Kraft gekostet. Kein Wunder, denn hier trifft der Wind ungehindert auf die Läufer. Im Ziel hatte Sven eine Zeit von 1:27:47 Stunden auf der Uhr zu stehen. So eine Zeit aus dem Stegreif zu laufen zeigt, wie gut er bereits trainiert ist.
Ich habe mich deutlich verbessert.
Am Donnerstag hatte Sven mich zum Intervalltraining geschleppt. Intervalltraining und ich, das ist immer so eine Sache, zu der ich mich überwinden muss. Diesmal hatte das Intervalltraining erstaunlicherweise richtig Spaß gemacht. Das ging sogar so weit, dass ich einen Tag später noch mal locker 14 km gelaufen bin. Am Samstag gab es dann noch mal 15 lockere Kilometer mit 300 Höhenmeter beim Ruhrklippenlauf.
Obwohl ich die drei Tage vor dem Wettkampf nicht wenig gelaufen bin, hatte ich von Beginn an gute und schnelle Beine. Die gesamte Distanz über hatte ich keinerlei Probleme mit schweren Beinen, obwohl ich ziemlich zügig unterwegs war. Wenn ich keine Bilder und Videos unterwegs gemacht hätte, hätte das Tempo locker für eine Zeit um die 1:45 Stunden gereicht. Insgesamt war ich etwa 10 Minuten schneller, als noch vor zwei Wochen beim Phoenix-Halbmarathon.
Diese Woche bin ich auf insgesamt 70 km gekommen, wobei die Kilometer gar nicht so sehr die Rolle spielen. Viel wichtiger für mich war, dass jeder einzelne Kilometer, den ich gelaufen bin, auch wirklich Spaß gemacht hat. ☺️
Weblinks
- Webpräsenz des Rhein City Run: www.rhein-city-run.de
Wanderwege
- Beschreibung des Düsseldorfer Weges auf der Seite des Sauerländischen Gebirgsvereins Abt. Düsseldorf: sgv-duesseldorf.de
Besondere Punkte und Sehenswürdigkeiten an der Strecke:
- Theodor-Heuss-Brücke am Startbereich.
- Ruine der Kaiserpfalz Kaiserswerth
- Suitbertus-Stiftsplatz
- Pfarrkirche St. Suitbertus
- Mündung des Flusses Schwarzbach an dem sich der zweite Verpflegungspunkt befand.
- Gut Postenhof im Bereich der Felder.
- Gut Kesselsberg etwa zwei Kilometer vor dem Ziel.