Bei einem schönen und gut organisiertem Maxilauf in Hamm ist Sven auf 10 km unter 40 Minuten geblieben und lief als Neunter ins Ziel. Tommy musste nach einer Stadionrunde aufgrund von Knieschmerzen abbrechen.3. Maxilauf in Hamm
Eine großartige Laufveranstaltung in der Region
Der Tag begann ungewöhnlich für einen Wettkampftag. Es hatte die letzten Tage geschneit und deshalb lag überall Schnee. Dementsprechend war es auch kalt, also keine optimalen Bedingungen für einen Wettkampf, zumindest für Sven und mich. Als wir gegen 15 Uhr in Hamm ankamen, lag dort kein Schnee und gerade rechtzeitig, kurz vor dem Start, ließ die Sonne sich das erste Mal nach ein paar Tagen wieder blicken. Vielleicht ist das ein Zeichen, dass dieses Jahr noch viele schöne Dinge passieren.
Der Maxilauf ist einer der schönsten Läufe, die ich gelaufen bin. 2018 bin ich zusammen mit Sven den Halbmarathon gelaufen. Damals hatte der Lauf noch eine andere Streckenführung. In diesem Jahr musste der Lauf auf dieselbe Strecke wie bei der Winterlaufserie von Hamm ausweichen, außerdem gab es nur einen 5-km und einen 10-km-Lauf. Dies war wahrscheinlich organisatorisch, aufgrund von Corona nicht anders möglich. Für ein Startgeld von nur 8 € bekommt man eine ganze Menge. Neben einer Finishermedaille ist das Maskottchen in Form eines Kuscheltieres, ein Gutschein für die Maximare Erlebnistherme und ein Buff im Startbeutel enthalten.
Die Strecke ist zu einem großen Teil flach und amtlich vermessen, die Strecke ist also Bestenlistenfähig. Aus Erfahrung weiß ich, dass die Strecke trotzdem nicht einfach zu laufen ist. Das ist allerdings nur eine subjektive Einschätzung. Die Zeitmessung erfolgte über einen in der Startnummer integrierten Chip. Die Ergebnisse waren unmittelbar nach dem Zieleinlauf bereits aus dem Internet abrufbar.
Sven läuft unter 40 Minuten und wird Neunter.
Sven hatte erst zwei Tage zuvor einen harten 25 km langen Trainingslauf hinter sich und damit den Monat März mit 507 km abgeschlossen. Das hielt ihn nicht davon ab, einen Tag später noch mal 12 km zu laufen. Am Wettkampftag selbst ist Sven am Morgen noch mal 6 km mit seiner Tochter gelaufen und am Nachmittag beim Maxilauf in Hamm bei den 10 km Lauf an den Start gegangen. Der Lauf diente als Tempodauerlauf und als Standortbestimmung.
Sven startete ruhig und mit konstantem Tempo, so wie er es bei seinen Trainingsläufen gewohnt war. Er ließ sich nicht von anderen Läufern aus dem Konzept bringen und lief sein Tempo. Dies würde sich später auszahlen. Auf der lang gezogenen Strecke entlang der Lippe und durch den Kurpark in Hamm, hatte Sven mit kaltem Gegenwind zu kämpfen. Auf dem zweiten Teil der Strecke konnten viele Läufer das Anfangstempo nicht halten, sodass er an diesen Läufern vorbeiziehen konnte. Sven kam mit einer Zeit von 39:12 Minuten als Neunter ins Ziel. In seiner Altersklasse belegte er den dritten Platz. Nach den Trainingsläufen der letzten Wochen ist dies ein sehr starkes Ergebnis.
Tommy musste nach 400 m abbrechen
Ich hatte zwei Tage vor dem Wettkampf einen ungeplant harten Trainingslauf von 20 km. Sven und ich sind eine bergige Strecke durch den Wald als Trainingsrunde gelaufen. Wir sind an einer Stelle falsch abgebogen und haben dadurch die Strecke versehentlich verlängert. Ich bin natürlich glücklich darüber, dass ich nach fast einem Jahr Laufpause eine solche Strecke laufen kann, allerdings hat mein Körper den Lauf nicht unbeschadet überstanden. Nach dem Lauf hatte ich mit Knieschmerzen auf der Innenseite zu kämpfen. Die Ursache ist nichts Gravierendes, sondern ein altbekanntes Problem. Bei mir verschiebt sich das Becken manchmal, wo es zur Spannung in den Bändern und Muskeln kommt. Dies äußert sich bei mir in Form von Knieschmerzen. Um diesen Beckenschiefstand zu behandeln, gehe ich zum Chiropraktiker, der mir mein Becken wieder gerade rückt und zwei Tage später, kann ich mein Körper wieder voll belasten.
Ich hatte also schon eine Vorahnung, dass ich den Wettkampf nicht voll mitlaufen kann. Gestartet bin ich trotzdem. Direkt nach dem Start habe ich mich an Sven angehängt und bin eine Stadionrunde mitgelaufen. Anschließend musste ich den Lauf abbrechen, da die Schmerzen im Knie zu stark wurden, um weiterlaufen zu können. Eine Finishermedaille habe trotzdem bekommen. Für mich war der Tag trotz DNF ein Highlight, denn nach sehr langer Zeit konnte ich mit Sven endlich wieder bei einem Wettkampf dabei sein.
Fazit
Der Lauf ist einer meiner liebsten Läufe. Man bekommt für sein Startgeld sehr viel geboten. Die Organisation des Laufes war einwandfrei. Ein ganz großes Lob geht an die Organisatoren des Laufes, welche richtig gute Arbeit geleistet haben. Ich würde den Lauf auf jeden Fall weiterempfehlen.
Weblinks
- maxilauf.de – Webseite des Maxilauf in Hamm.