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49. Bottroper Herbstwaldlauf

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Etwa 1500 Teilnehmer liefen beim 49. Bottroper Herbstwaldlauf Strecken zwischen 6,5 und 50 Kilometer. Die Strecke führte durch das Naturschutzgebiet Kirchheller Heide, welches eine sehr abwechslungsreiche Landschaft bietet.

  • Die Läufer des 25-km-Laufes kurz nach dem Start.
  • Der einzige Walker überholt mich bereits am ersten Verpflegungspunkt.
  • Blick auf die Schachtanlage Franz Haniel des Bergwerks Prosper-Haniel vom Veranstaltungsgelände aus gesehen.
  • Läufer des 25-km-Laufes beim 49. Bottroper Herbstwaldlauf.
  • Blick über den Elsbach, der umgangssprachlich auch Pfingstsee genannt wird, mit abgestorbenen Bäumen.
  • Ein sehr reichhaltiges und schönes Buffet von den Veranstaltern Adler-Langlauf Bottrop stand in den Räumlichkeiten vor Ort zur Verfügung.
  • Das Orchester der Ruhrkrainer stand am Start- und Zielbereich und hat für gute Stimmung gesorgt.
  • Die Finishermedaille beim Bottroper Herbstwaldlauf.
  • Ich, im Wald des Naturschutzgebietes Kirchheller Heide.

Mit dem Taxi durch Bottrop

Wie bereits zwei Wochen zuvor beim Herbstlauf in Köln ging es diesmal wieder zu einem Waldlauf, diesmal allerdings nach Bottrop. Am Morgen ging es mit der Bahn nach Bottrop. Bottrop ist optimal mit der Bahn erreichbar und nur einen Katzensprung vom Knotenpunkt Essen entfernt. Dort angekommen habe ich auf Google Maps das Bergwerk Prosper-Haniel eingegeben. Google sagte mir, dass das Bergwerk nur 3 km entfernt ist und da ich recht früh dort war, bin ich zu Fuß dort hingegangen. Als ich dort angekommen bin, fand ich ein großes abgesperrtes Betriebsgelände vor, wo ein Schild mit der Aufschrift „Betreten verboten“ hing. Später stellte sich heraus, dass ich bei Schacht II auf dem riesigen Gelände der Zeche Prosper war, der etwa 10 km vom Veranstaltungsgelände entfernt war. 🙈

Blick auf die Schachtanlage Franz Haniel des Bergwerks Prosper-Haniel vom Veranstaltungsgelände aus gesehen.
Blick auf die Schachtanlage Franz Haniel des Bergwerks Prosper-Haniel vom Veranstaltungsgelände aus gesehen.

Ich hatte aber keine Lust und keine Zeit die 10 km zum Veranstaltungsgelände zu gehen. Ich habe mir ein Taxi zum Bergwerk Prosper-Haniel bestellt und mich dann zum Veranstaltungsgelände fahren zu lassen. Wenn ich das nächste Mal zum Herbstwaldlauf komme, würde ich mit dem Bus bis zur Haltestelle Abzweig Haniel fahren. Diese Haltestelle liegt direkt am Veranstaltungsgelände.

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Etwa 1500 Läufer nahmen am Bottroper Herbstwaldlauf teil

Das Veranstaltungsgelände liegt direkt am Eingang des Bergwerks Prosper-Haniel, wobei man direkt einen Blick auf die Schachtanlage Franz Haniel werfen kann. Dieses Bergwerk war bis zum 21. Dezember 2018 das letzte noch aktive Bergwerk in Deutschland, bevor die Steinkohlenförderung in Deutschland eingestellt wurde. In einem Gebäude direkt neben dem Start- und Zielbereich konnte man seine Startnummern abholen und sein Gepäck abgeben. Außerdem haben die Veranstalter von Adler-Langlauf Bottrop ein leckeres und reichhaltiges Buffet mit belegten Brötchen, Kuchen und Getränken angeboten.

Ein sehr reichhaltiges und schönes Buffet von den Veranstaltern Adler-Langlauf Bottrop stand in den Räumlichkeiten vor Ort zur Verfügung.
Ein sehr reichhaltiges und schönes Buffet von den Veranstaltern Adler-Langlauf Bottrop stand in den Räumlichkeiten vor Ort zur Verfügung.

Als ich auf dem Veranstaltungsgelände ankam, war dies bereits mit vielen Menschen gefüllt. Insgesamt kamen an diesem Tag circa 1500 Läufer, die am Bottroper Herbstwaldlauf teilgenommen haben. Vor dem Start hat das Orchester der Ruhrkrainer alle Teilnehmer mit ihrer guten Musik unterhalten.

Das Orchester der Ruhrkrainer stand am Start- und Zielbereich und hat für gute Stimmung gesorgt.
Das Orchester der Ruhrkrainer stand am Start- und Zielbereich und hat für gute Stimmung gesorgt.

Sehr abwechslungsreiche Strecke der 25-km-Runde

Die Strecke führt vom Gelände des Bergwerks Prosper-Haniel vorbei an der Halde Haniel und der Halde Schöttelheide direkt in das Naturschutzgebiet Kirchheller Heide. Dort läuft man auf Waldwegen im Wald und an Heidelandschaften vorbei, bis man im nördlichsten Teil der Strecke einen Teil durch Dinslaken läuft.

Die Läufer des 25-km-Laufes kurz nach dem Start.
Die Läufer des 25-km-Laufes kurz nach dem Start.

Der zweite Teil der Strecke ist auch der Interessanteste. Zuerst läuft man am Heidhofsee vorbei, wo man anschließend das Waldkompetenzzentrum Heidhof erreicht. An dieser Stelle befindet sich einer der vielen Verpflegungspunkte. Anschließend erreicht man einen Bruchwald, der aus vielen kleinen Seen besteht. Der beeindruckendste See ist wohl der Elsbach, der umgangssprachlich auch Pfingstsee genannt wird. Seinen Namen hat der See wohl in Anlehnung an den benachbarten Weihnachtsee, der über die Weihnachtsfeiertage 2001 entstanden ist. Diesen See haben die Läufer auf einem Weg, der als eine Art Damm in einer Kurve über den See führt, überquert.

Blick über den Elsbach, der umgangssprachlich auch Pfingstsee genannt wird, mit abgestorbenen Bäumen.
Blick über den Elsbach, der umgangssprachlich auch Pfingstsee genannt wird, mit abgestorbenen Bäumen.

Anschließend erreicht man den größten der Seen, den Heidesee, der als Baggersee aus einer Kiesgrube entstanden ist. Im Anschluss befindet man sich bereits wieder auf dem Rückweg zum Gelände des Bergwerks Prosper-Haniel, wo sich auch das Ziel befindet.

Aufgrund einer Wadenverletzung bin ich die meiste Zeit gegangen

Ich hatte mein Laufpensum im Oktober deutlich gesteigert, dadurch bin ich auch wieder deutlich schneller geworden. Letzte Woche war ich so gut in Form, dass ich teilweise wieder eine Pace von 4:10 min/km laufen konnte. Allerdings war das für meinen Körper zu schnell. Meine Wade hatte sich gemeldet und ich musste meinen Trainingslauf abbrechen. Die Schmerzen in der Wade wurden auch die Tage danach nicht besser, sodass ich gar nicht laufen konnte. Nach dem Jahr Laufpause und der Meniskus-OP muss sich die Muskulatur auch erst mal wieder an die Belastung gewöhnen.

Ich, im Wald des Naturschutzgebietes Kirchheller Heide.
Ich, im Wald des Naturschutzgebietes Kirchheller Heide.

Als ich mich beim Bottroper Herbstwaldlauf angemeldet habe, habe mir gedacht, dass ich laufe, solange die Wade hält. Wenn die Wade anfängt zu schmerzen, dann werde ich den Rest gehen. Zum Glück konnten auch Walker an dem Wettkampf teilnehmen, also passte doch alles. Nach dem Start hat meine Wade nur 2 km gehalten. Ab da bin ich dann gegangen. Vorausschauend, wie ich war, habe ich mir diesmal lange Sportsachen angezogen, sodass ich auch eine längere Strecke gehen konnte, ohne zu frieren. 😇

Der einzige Walker überholt mich bereits am ersten Verpflegungspunkt.
Der einzige Walker überholt mich bereits am ersten Verpflegungspunkt.

Nach knapp vier Stunden bin ich dann im Ziel angekommen. Womit ich nicht gerechnet habe war, dass nur ein Walker gestartet ist und der mich gleich zu Beginn überholt hat. Das ist aber nicht schlimm gewesen. Im Ziel waren die Beine allerdings so schwer gewesen, als wäre ich die 25 km mit Tempo gelaufen. Ich denke, dass man diesen Trainingseffekt auf die Muskulatur nicht unterschätzen darf. Ich hoffe, dass sich meine Wade die nächsten Tage erholt und ich wieder etwas länger laufen kann.

Laufstatistik
Distanz:
25 km
Zeit:
3:58:38 h
Pace:
9:33 min/km
Höhenmeter:
113 m
Platz AK:
19 von 19
Platz gesamt:
347 von 347

Die Finishermedaille beim Bottroper Herbstwaldlauf.
Die Finishermedaille beim Bottroper Herbstwaldlauf.